| Term 
 
        | 1. Nenne die ödembildenden Faktoren und zeige auf, wie sich mit ihnen die Pathogenese verschiedener Ödemkrankheiten erklären lässt. |  | Definition 
 
        | 1. Nenne die ödembildenden Faktoren und zeige auf, wie sich mit ihnen die Pathogenese verschiedener Ödemkrankheiten erklären lässt. • Druckerhöhung im Kapillarbereich (Einfluss auf Reaborption) 1. Im arteriellen Kapillarschenkel: bei Sympatikuparese (kann p. sphinkter nicht schließen Sympathikus ist gestört – dauerhafte Hyperämie (rötung, term.) Filtration steigt 2. venösen Kapillarschenkel: bei venösen Rückstau infolge chronisch – venöser Insuff. Oder Rechtinsuff. Ergebnis: venöser Druck erhöht; BWD und Filtration deutlich erhöht ( 1 Eiweißmolekül bindet 4 Wassermoleküle! 30 L UF/ 24std = 27l Reabsorption Orthostatischer Druck steht Reab. Entgegen – dient als Blutwanddruck in den Beinen - UF wird wieder aufgenommen). • Onkotischer Sog sinkt (Kolloidosmotisch) durch Verminderung der Bluteiweiße – Reabsorptionsrate vermindert (Zahl der Moleküle ist verringert, somit bleibt Rest im Interstitium = UF = Ödem) • Erhöhte Permiabilität der Kapillare, besonders der Kittsubstanz (z.B Östrogen, Medikamente; Hypoxie) - Poren weiter = Wasser tritt aus - Kittsubstanz gerissen = mehr Proteine treten aus (Diabetes: Fettbausteine erhöht = Azidose / Gewebeazid: Rückstau von venösen Blut , Blut nimmt mehr auf = Übersäuerung) • Gestörter Lymphabfluss- Stau der Lymphe distal vor dem Lymphgefäßschaden |  | 
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        | Term 
 
        | 2. Nenne die physiologisch auftretenden Ödeme und erläutere, wie sie zustande kommen. |  | Definition 
 
        | a) Orthostatische Überlastungsödem - nach extremer Sitz oder Stehbelastung (Flug über 10 h) - venöser Rückfluss durch Fehlen der Wechseldrücke infolge des Ausbleiben der Muskel- und Gelenksbewegungen, vermindert - betr. Sind Füße, Knöchel, Unterschenkel, Bevorzugt bei Frauen (Östrogen) - relative Rasche Rückbildung bei Hochlagerung oder in Bewegung (Muskelpumpe) - LGS ist nicht fähig UFü – Ödem zu kompensieren b) Zyklische Ödem (prämenstruelle) - 1 Woche vor der Regel: Einlagerung von 1 – 3 L Wasser (UF) - Rückbildung in den ersten Tagen der Menstruation - 25% aller Frauen - Spannungsgefühl in den Füßen, Händen, Brüsten (Mastodynie) oft zusätzlich Kopfschmerzen, auch Migräne, erhöhte Reizbarkeit, und seelische Verstimmung - von Menarche bis Menopause - Urs. Hohe Östregenproduktion, relativen Mangel an Progesteron zum Ende des Zyklus (Filtration erhöht infolge erhöhter Permeabilität der Kapillarwand) - Therapie nicht nötig! = klingt nach Menstruation ab. c) Das Schwangerschaftsödem - physiologische Wassereinlagerung (7l oder Gewichtszunahme bis zu 13 kg zum Geburtstermin) als Flüssigkeitsreserve - Beruht auf erhöhten Östrogenspiegel - leichte Dellbarkeit an Füßen und Unterschenkel, Prallheit der Haut - keine Therapie = UFü – Ödem folge von Schwerkraft deshalb Füße und US d) Hitzeödem - Wärme erhöht Durchblutung der Haut durch weitstellen der Prä Sphinkter (Hyperämie) – Kapillardruck steigt - Produktion von Schweiß + Verdunstung kühlen das Blut ab - Filtrationsrate überschreitet die temporäre Reab – Rate - Schwellung am ganzen Körper - Hand, Füße - häufig Frauen (Östrogen, permiablitität) - Verstärkung: Luftdruck sinkt = GD sinkt Luftfeuchtigkeit steigt = Behinderung der Schweißabdunstung - begleitende Reaktion |  | 
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        | Term 
 
        | 3. Definiere den Begriff Ödem und erkläre andere mögliche Flüssigkeitsansammlungen im Körper. |  | Definition 
 
        | a) Ödem Ist ein Symptom; sichtbar vermehrte Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Bindegewebe der subcutis. Es dehnt den interstitiellen Raum auf und führt zur Volumenzunahme     b) Praeödem, Latentes, nicht sichtbares Ödem (Einlagerung bis 4 – 5 l), Spannung der Haut, Prallheit der Haut; Gewichtskontrollen (verteilt sich im Körper – deshalb nicht sichtbar)   d) Anasarka Massives generalisiertes Ödem u. a bei Eiweißmangel oder Herzinsuff, ist tief dellbar und von praller Konsistenz, besonders an unteren liegenden Körperteilen   e) Erguss Abgekapselte Flüssigkeitsansammlungen z.B im natürlichen Körperspalten, - Im Pleuraspalt: Pleuraerguss (Lungenfell/Rippenfell) - Im Gelenkspalt: Gelenkerguss - Ascites im Peritonalspalt (Leberzerrose) - Im Perikardspalt: Perikarderguss |  | 
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        | Term 
 
        | 4. Erläutere die physikalischen Behandlungsmethoden und die zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Komplexen physikalischen Ödemtherapie. |  | Definition 
 
        | 1. MLD (warum ?? Arzt erklären was Alex gesagt hat); Lymphbeförderung; Wirkungen   2. Kompressionsbehandlung (Bandage etc.) + apparative intermitierende Kompression (Beim Lipödem) evtl. bei abklingenden prim. LÖ   3. Lymphentlastende Krankengymnastik unter Kompression (Entlastungsgymnastik)   4. Hochlagerung der betroffenen Extrimität   Wichtige Zusätzliche Maßnahmen 1. Atemgymnastik 2. Hygiene 3. Psychische Zuwendung |  | 
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        | Term 
 
        | 5. Nenne die Indikationen der Manuellen Lymphdrainage bzw. der Komplexen physikalischen Ödemtherapie. |  | Definition 
 
        | - Lymphödem    -Inaktivesödem   - Phlebödem   - Ischämisches Ödem   - artifizielles Ödem   - Lipödem   - traumatisches Ödem   - Orthostatisches Ödem   - CRPS    - Idiopathisches Ödem |  | 
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        | Term 
 
        | 6. Nenne Ödemkrankheiten, die grundsätzlich medikamentös, unter bestimmten Umständen aber auch physikalisch behandelbar sind. Erkläre das an einem Beispie |  | Definition 
 
        | 1. Entzündliches Ödem (nicht infektiös und nicht akut allergisch) z. B Reumatoidarthritis (nur als Abflussbehandlung)   2. kardiales Ödem   3. Pathologisches Schwangerschaftsödem |  | 
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        | Term 
 
        | 7. Zähle Ödemkrankheiten bzw. Krankheiten mit Ödem auf, die nur medikamentös, diätetisch oder anderweitig behandelt werden müssen - aber nicht physikalisch. Erläutere das an einem Beispiel. |  | Definition 
 
        | 1. renale Ödeme 6. Endokin Ödem 2. Hepatogenes Ödem 7. Medikamentöse + diätisch bedingte Ödeme 3. Eiweißmangelödem 8. Angioneurotischen Ödem 4. allergisches Ödem 9. Höhenödem 5. toxisches Ödem 10. Vasoneurotisches Ödem |  | 
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        | Term 
 
        | 8. Nenne Fehlbildungen der Lymphgefäße, in deren Folge sich primäre Lymphödeme bilden können. Welche Rolle spielt die Vererbung bei primären Lymphödemen? |  | Definition 
 
        | - Hypoplasie: Minderanlage - Mikroplasie: zu klein - Oligoplasie: zu wenig - Lymphangieklasie: zu weit (Klappeninsuffizenz) - Teilplasie: Struktur in einem Abschnitt fehlt z.B Präkollektoren - primäre Lymphknoten fibrose: fibroisierte LK = Fehlanlagen der LG im Mutterleib, man bringt die Schädigung (nicht unbedingt sofort LÖ) mit auf die Welt |  | 
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        | Term 
 
        | 9. Was verstehst du unter der Manifestation der Lymphödeme? |  | Definition 
 
        | = Erscheinung des LÖ durch bestimmte Auslöser voraus. zu einer bestimmten Zeit.   Sichbarwerden des Ödems |  | 
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        | Term 
 
        | 10. Nenne die möglichen Ursachen für sekundäre Lymphödeme. |  | Definition 
 
        | - operative Entfernung von LK   - Entzündungen (Lymphangitis)   - Radiotherapie   - Tumore   -Großflächige Verletzungen   - Tropische Filariasis (Mücke) |  | 
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        | Term 
 
        | 11. Erläutere die Wächterlymphknotenmethode (sentinel nodes) bei BET, welche Vorteile bringt sie? |  | Definition 
 
        | - erste LK (oder2-3) zu dem Lymphe aus dem Tumorgebiet zuerst abfließt, ist der Schildschwächer bzw. kurz Wächterlymphknoten - Identifizierung mittels Lymphzintigraphie mit der radioaktiven Substanz: Technetium (TC99 + blauer Farbstoff) Markierung mit Gammasonde oder Bilddokumentation mit Gammakamera möglich - Histologie : keine Krebzellen - Histologie: Krebszellen nachgewiesen immer Chemotherapie - Nach BET (Brusterhaltende) immer Radiotio (Grund für mögliches sek. ALÖ)   - sek. ALÖ (teil oder ganzer Arm, 20 % Hand mit betroffen, relativ häufig übergriff auf Rumpf)   - weniger häufig Folge der Behandlung von maligne Melanom, Epithelzellkarzinom oder maligne Lymphkomen bzw Sarkomen der Weichteile, immerhin aber 10 % aller Lymphödeme Diagnostik der Brustwand-LÖ   - Vergleich von Hautfalten = dicker - fester |  | 
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        | Term 
 
        | 12. Wodurch kommt es zur Entwicklung von Kopflymphödemen? Was verstehst du unter Neckdissektion und was unter lymphatischer Encephalopathie? |  | Definition 
 
        | - durch operative Entfernung und/oder Bestrahlung von cervikalen LK   - bei Malignome von Mund, Rachen, Kehlkopf, Schilddrüse oder der Haut   - lymphatische Encephalopathie: abfließen der LL über beide Wege im Gehirn nicht möglich kann auftreten mit Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Verwirrtheit   - Neckdissektion: operative Entnahme und oder Bestrahlung von zervikalen oder supraclavikulären LK (steht im Buch! S. 109) |  | 
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        | Term 
 
        | 13. Wodurch kommt es zur Entwicklung von sekundären Bein- und mitunter auch Genitallymphlödemen (Ursachen), erläutere die häufigste Lymphödemkrankheit der Welt (kurz). (Buch S.119) |  | Definition 
 
        | Ursachen: Ist meist eine iliakale, seltener eine inguinale oder lumbale Lymphknotendissektion und/oder Bestrahlung wegen eines Malignoms   Frauen: Cervix-Ca, Uteruskarzinom, vagina/vulva – Ca, selten Ovarial- und Adnexmalignom Männer: Prostatamalignom selten wegen Hoden- oder Penismalignom   Beide Geschlechter: wegen Enddarm-, Blasen- und Hautkrebs sowie malignen Lymphomen   • häufigste Lymphödemkrankheit der Welt Parasitäres o. tropisches LÖ - 5 Filarienarten; Mensch ist natürlicher Endwirt - 3 Verantwortlich für die Entstehung der Elephantitis - übertragen von Mikrofilarien (kleinste Würmer) (gelangen durch den Stich einer Mücke in die Blutbahn - Leben unter der Haut, teilw. LG, an den Beinen (Männer = Genitalien)   - bei erneuten Kontakt : erzeugen Entzündungssymptome + können LG zerstören; leben Von Lymphe   - kann nach Jahren zu Lymphödemen führen (prox. Oberschenkel) - Proteinfibrosen - schmerzhaft |  | 
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        | Term 
 
        | 14. Nenne die Komplikationen der Lymphödeme. |  | Definition 
 
        | 1. Erysipel   2. Ulzeration (durch Reibung zb Schuhe)   3. Gram – negativer – Fußinfekt (?) (Haut platz auf   4. Ekzeme   5. Mykosen (besonders Füße —> Interdigital) Intertrigo der Leisten   6. Virale Infektionen: Verrucae vulgares, Herpes simplex   7. Stewart-Treves-Syndrom |  | 
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        | Term 
 
        | 15. Was verstehst du unter Steward - Treves - Syndrom? |  | Definition 
 
        | - HämAngiosakrom   - bis jetzt nur bei Patienten mit massiven LÖ festgestellt worden   - rötliche – livide Flecken + Knoten (Tintenspritzer) mit Besenreiser im Ödemgebiet   - auftreten der Symptome bedeutet fortgeschrittene Stadium   - restl Lebenserwartung: Monate max. 1 Jahr beim auftreten bereits mentastasiert   - Therapie: palliativbehandlung   - Häufigkeit: selten |  | 
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        | Term 
 
        | 16. Was weißt du über die Verlaufsformen des Erypsels und über seine Behandlung?   allgemein |  | Definition 
 
        | - Streptokkeninfektion, treten durch Eintrittspforten ins Gewebe ein   Häufigste und wichtigste Komplikation bei Lö Streptokokkeninfektion, selten Strephylokokken Risiko ansteigend bei steigender Ödemstärke Da akute, infektiöse Entzündung ABSOLUTE KONTRAINDIKATION!     |  | 
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        | Term 
 
        | 16. Was weißt du über die Verlaufsformen des Erypsels und über seine Behandlung?   klinischer Verlauf |  | Definition 
 
        | Klinischer Verlauf: - typischer Verlauf (90%) = hohes Fieber; schweres Krankheitsgefühl   Lokal: flächenhafte Rötungen + Hitze in der Haut der betroffenen Region, Schwellungszunahme + lokale Schmerzen; Bewegungseinschrä. (Ödem verstärkt sich)   Inkubat: 1-2 std – 2 Tage Leichte Form: Mitigrietes - fleckenhaft; geringe Ausdehnung - erhöhte Temperatur – leichtes Fieber - punktförmige Hautefflorenz. - durch erworbene Teilimunität |  | 
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        | Term 
 
        | 16. Was weißt du über die Verlaufsformen des Erypsels und über seine Behandlung?   Formen |  | Definition 
 
        | Leicht Form (migierte Form): Leichtes Unwohlsein, geringes Fieber, punktförmige Hauterscheinung, geringe lokale Überwärmung, teils nur sehr geringe Region betroffen Schwere Form (bullöse Form): Quaddelbildung, nekrotisierend, gangrös, Abszessbildung Komplikationen: Sepsis: Allgemeininfektion durch bakterielle Streuung (Karditis, Nephritis, Pneumonie,...) Infektallergische Zweiterkrankung: (Glomerulonephritis, rheumatische Karditis, rheumatisches Fieber, Gelenkrheuma,...) Anhaltende Neuraligien und Hyperämien durch Schädigung von peripheren und sympathischen Nervenfasern |  | 
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        | Term 
 | Definition 
 
        | Vermeidung von Bagatellverletzungen (Keine scharfen Gegenstände benutzen Nagelpflege, Gartenarbeit, Küche..., vor Mückenstichen schützen,...) Bei Bagatellverletzungen Desinfektionsmittel auftragen und Wunde abdecken Wahrnehmung der MLD-Termine Konsequente Kompression (Bestrumpfung) Therapie: Penicillin, oder anderes Antibiotikum, mind. 7-10 Tage In schweren Fällen intravenöse Infusion Symptomatisch: Schmerzmittel, Fiebersenkende Medis Lokal: Kälte (strahlende Kälte!, keine Berührungskälte, keine feuchte Kälte), Bein/Arm hoch und offen lagern Allgemein: Bettruhe Bei starker Häufung: prophylaktische intermittierende oder Dauerbehandlung mit einem Antibiotikum medikamentöse Prophylaxe (1-1 % Jahre) |  | 
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        | Term 
 
        | 17. Erläutere die Entwicklungsstadien (kurz Stadien) der Lymphödeme und die Ödemgrade bei einseitigen Extremitätenlymphödemen. |  | Definition 
 
        | Stadium 1 a Akutes Stadium - Bekannte Schädigung des LGS ohne Odem Anamnese, Lymphszintigraphie   Stadium 1b Reversibles Stadium Reversibles, eiweißreiches Odem ohne Proteinfibrose, d.h. keine Gewebeveränderungen der Haut   Stadium 2 Manifestes (irreversibles) LO Subcutane Proteinfibrose (Stemmer positiv) Beginnende Hautveränderungen (Pachydermir, Hyperkeratose, Papillomatose)   Stadium 3 Manifestes (irreversibles) fortgeschrittenes LO Massive, subcutane Proteinfibrose Schwere Hautveränderungen (Pachydermir, Hyperkeratose, Papillomatose, Nagelbettveränderungen, Lymphzysten und -fisteln, Ekzeme, Ulzerationen, Interdigitalmykosen, häufige Erysipele, Angiosarkom)     Latent und reversibel Geringgradig bis 25% Mäßiggradig bis 50% Starkgradig bis 100% Massivgradig bis 200% Gigantisch > 200% |  | 
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        | Term 
 
        | 18. Erläutere kurz die Spätschäden nach Bestrahlungstherapie. Was muss man therapeutisch beachten? |  | Definition 
 
        | 1. Fühschäden 2. subakute Schäden 3. Spätschäden     Radioderm - Haut: sehr dünn, sichtbare Kapillaren, Kapillarsprossung, rote „Flecken" - Verlust der Anhangsgebilde (Haare, Nägel, Talg- ,Schweiß-und Duftdrüsen) als Zeichen der Atrophie - Komplikationen: chronischer Strahlenulcus (sehr therapieresistent) die Abheilung wird durch randständige MLD gefördert   Radiofibrosen - Ziel der Strahlentherapie ist Zerstörung von Tumorzellen, z.B. in den regionalen LK (axilläre, supraclaviculäre, inguinale, iliakale, evtl. paraaortale LK - Umgebendes BG, in Gefäßloge verlaufende LG, Venen und Nerven werden weniger beeinflusst - Eine direkte Nn-schädigung kommt nicht zu stande durch die - Strahlungstherapie Nn. sind strahlungsresistent - Im BG aber löst sie eine chron. Gewebeentzündung aus. Durch eine zunehmende Schrumpfung des Nervengewebes kommt es zur Einschnürung von Gefäßen - LG sind zuerst betroffen, dann Venen und Nerven   Radiogene Plexusschädigung - Fkt.störungen der nerven, später motor. Ausfälle - Sensible: Kribbelparästhesien, leichte Taubheit, - Hypästhesien, Kältegefühl, unerträgliche Sz - Motorisch: Muskelschwäche Lähmung   Sonstige Organe:   - Darm: Radiogene Enteroklitis (Dünndarm) oder Proktitis (Dickdarm) mit Neigung zu Durchfällen, Blutabgängen und Tenesmen (krampfartige Darmspasmen). - Evtl. so starke Schädigung, dass Anus praeter erforderlich. - Harnblase: Schrumpfharnblase mit verminderter Kapazität (sz-haftes, häufiges Wasserlassen) - Ureteren: Einengung führt zu Hydronrphrose (Wasserniere) und Nierenversagen - Knochen: Radioosteolyse der HG, Femur, Clavicula, Rippen mit entsprechender # - Lungen+Pleura: Lungen- und Pleurafibrosen mit Atemfkt.einschränkungen (wird als Atemnot empfunden) - Herz: Perikardfibrosen mit Rhytmusstörungen und Herzleistungsschäche |  | 
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        | Term 
 
        | 19. Von welcher sehr ähnlichen Erkrankung (gleiche Symptome) muss man eine radiofibrotische Plexusschädigung unterscheiden und warum? |  | Definition 
 
        | Tumoröse Nervenschädigung!!! kommt als Rezidivtumor in Frage Lebensgefahr Verläuft genauso, jedoch rascher voranschreitend in den Symptomen Unterscheidung schwierig Wenn Schädigung nur wenige Wochen besteht   Chance auf Besserung, falls Tumortherapie wirksam ist.   - Intraoperative - Nervenschädigungen in der Achsel - HWS-Syndrom Skalenus-Syndrom - PTH - Epicondylitis - Karpaltunnerl-Syndrom T - endovaginitis - Neuralgien |  | 
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        | Term 
 
        | 20. Welche Erkrankungen können zu Phlebödemen führen? Erläutere die Pathogenese des Phlebödems. |  | Definition 
 
        | - schwerwiegende Erkrankung des Venensystems mit CV (chr. Venösen-Insuff) - LGS transportiert UFü langfristig an – bei Überforderung = Phlepödem wird sichtbar - chonische Insuff d. LGS Pathog. Chr Venenverkehr mit Blutrückstau - BWD steigt in venösen Kapillarschenkel – behindert Reab = Filtrationsteigt als Reab sinkt   Ursachen:   1. Prim. Varikosis der oberflächigen Venen (anlagebedingt)   2. tiefe Venentrombose   3. Venenatresie / Venenklappenatrophie   4. selten: arterio- venöse Fiste = Druck im Venenschenkel erhöht - Vena – Cava und Trombose, Radiofibrose etc |  | 
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        | Term 
 
        | 21 Wie kommt es zur Entwicklung eines Ulcus Cruris venosum, wie wird es heute behandelt? |  | Definition 
 
        | Komplikation der chronisch Venösen Insuffizienz   bei PTS   Geschwürbildung an Unterschenkel und Knöchel, da hier die Perforanzvenen durch Reflux(Rückstau/Rückfluss) sehr starken Druck in der Haut wirken   Acidose(Übersäuerung) durch  Sauerstoff- und Nährstoffarmes Blut     Randständige MLD MLD beschleunigt Heilung   Basistherapie Feuchte Wundbehandlung         |  | 
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        | Term 
 
        | 22. Was verstehst du unter einem artifiziellem Ödem, woran kann man es erkennen, wie wird es behandelt? |  | Definition 
 
        | Durch Abschnürungen an Armen oder Beinen Abflussbehinderung der Venen und Lymphgefäße —› Phlebolymphostase   Dadurch Ausbildung eines Phlebolymphödem   Oft auf Grund psychogener Erkrankungen oder Rentenwunsch 
 Diagnostik: Schwierig, da psych. Hintergründe meist unbekannt Bei Verdacht Lymphszintigraphie oder Lymphographie Typisch: stark wechselnde Ödemstärke, sehr schnelle Besserung unter MLD, unverständlich schnelle Verschlechterung zu Hause Scharfrandiger Ödembeginn, ausgeprägte Blauverfärbung Im Extremfall Thrombosebildung Beweis, wenn Ödem die Extremität wechselt Nach langzeitiger Abschnürung, kommt es durch die Phlebolymphostase zu typischen LÖ-symptomen (erst UFü, später LÖ) Komplikationen: - Thrombose, Lungenembolie Therapie:   Wie LÖ + psychiatrische Betreuung |  | 
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        | 23. Wie kommt es zu einem CRPS, wie verläuft diese Ödemkrankheit und wie wird sie behandelt? |  | Definition 
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        | Term 
 
        | 24. Wie entsteht ein Inaktivitätsödem, wie wird es komplex behandelt? |  | Definition 
 
        | Lähmungsödem, tritt auf nach Querschnittslähmung, angeborenen Paresen,   bei nerologischen Erkrankungen (MS, poliomyelitis im Spätstadium, betrifft meist BEine, nach Apoplexie auch einseitig möglich)   Tritt erst meist Jahre nach der Lämung auf   Therapie:
   Kompressionsklasse 1   Kein MLD, weil Muskelpumpe fehlt   KG, weil passive Mobilisierung die Nachhaltigkeit des Krankheitsverlauf rapide verbessert   Man kann auch Bewegungsapparate BEnutzen (Motorische Geräte)           |  | 
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        | Term 
 
        | 25. Das postthrombotische Syndrom, Entstehung, Symptomatik und Therapie. |  | Definition 
 
        | Ein postthrombotisches Syndrom ist eine chronische Rückflussstauung der oberen oder unteren Extremität mit Dekompensation des Venensystems als Folge einer tiefen Thrombose (meist einer Phlebothrombose der tiefen Beinvenen).   Sekundäre Varizen Phlepödem Zyanose der US und Füße Braune Pigmentierung Häufige Stauungsdermatitis und Ekzeme Hautnarben- und Atrophien Ulcus Cruris venosum   1.    Stadium der PTS: (CVI)   Symptome: Geschwindigkeit fällt ab, BPD ↓, BWD ↑, Fi ↑, Transsudat                       Reversibles transsudatives Ödem/ UFü-Ödem                       - Corona phleboektatica paraplantaris   Therapie: Strümpfe K2, Intervalltraining, Hochlagern           2.    Stadium der PTS (CVI) Symptome: ·         Fortschreitende Exsudate (Pathogenese) ·         Sklerotische Hautveränderung ·         Tropische Hautveränderung ·         Komplikationen: Ekzeme, Hypodermitis, Ulcus crusus Venorum Therapie: Randständiges arbeiten MLD – 3-Stufen-Behandlung für Exsudate, Kompression, Intervalltraining, Hochlagern   3.    Stadium der PTS (CVI)   Fortgeschrittene Schädigung der Lymphgefäße   Symptome:  Stemmersches Zeichen wird positiv Kombination aus Lymph- und Phlebödem               Behandlung:              3-Stufen-Behandlung   Am schmerzhaften Ödem orientieren                     |  | 
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        | Term 
 
        | 26. Das traumatische Ödem, Pathogenese und Therapie. |  | Definition 
 
        | Schwellung nach Auftreten nach Trauma (Frakturen, Prellungen, Distorsionen und OP)   Tritt in der Umgebung des Traumas auf   Pathogenese: Zerreißung von kleinen Venen, Arterien und Lymphgefäßen   Austritt von Gewebshormonen/Mediatoren (Histamin, Serotonin...usw)   Weitstellung des präkapillaren Sphinkters und erhöhtew Permeabilität der Kittsubstanz bis zu deren Einreißen mit verstärktem Austreten von Eiweiß und Wasser     Therapie:   L K H (Lerne korrekt heilen) Lymphdrainage Kompression Hochlagern         |  | 
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        | Term 
 
        | 27. Erläutere die Pathogenese, Symptomatik und Therapie der ischämischen Ödeme.   1. arterisklerotisch (PAVK):   |  | Definition 
 
        | 1. Stadium: Pulsabschwächung 2. Stadium: Claudicatio intermittens 3. Stadium: Ruheszustand 4. Stadium: Nekrose   Durchblutungsstörungen der großene Arterien führen zu einer hypoxischen Kapillarwandschädigung mit erhöhter Permeabilität, Austritt von Flüssigkeit   Bei Ödem Gefahr der Ulzeration und sek. Infektion Auftreten an Unterschenkeln und Füßen Hautfarbe rötlich bis blass Einengung des Gefäßlumens -> Minderversorgung des Gewebes (Übersäuerung) -+ Hypoxie!   Therapie:   Operativ: Ballonkatheter, Bypass, Gefäßprothese Medis: Thrombozytenaggregationshemmer (ASLS), Antikoagulatien PT: spez. Gymnastik, Vierzellenbad |  | 
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        | Term 
 
        | 27. Erläutere die Pathogenese, Symptomatik und Therapie der ischämischen Ödeme.   2. arteriolosklerotisch (Diabetisches Ödem)   |  | Definition 
 
        | - Arteriolen betroffen - Ebenfalls durch ischämische Gefäßwandschädigung - Diab. Ödem ist hypoxisch zu erklären: durch diab. Stoffwechselstörung - Übersäuerung des Gewebes - Permeabilitätssteigerung -Diabetische Gangrän, häufig diab. Ulcus - Meist symmetrisch, beide Füße, US - Ulcus der Fußsohle durch Fehlbelastung infolge gestörter empfindung |  | 
        |  | 
        
        | Term 
 
        | 27. Erläutere die Pathogenese, Symptomatik und Therapie der ischämischen Ödeme.   3. postrekonstruktiv |  | Definition 
 
        | 3. postrekonstruktiv Passagere Schwellung nach Gefäß-OP distal des OP-Bereichs durch hypoxische Endothelschädigung der Besonders nach Bypass- und Gefäßprothesen-OP Wenn dann SLÖ infolge von Schädigung der großen Lymphibengn durch die OP |  | 
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        | Term 
 
        | 27. Erläutere die Pathogenese, Symptomatik und Therapie der ischämischen Ödeme.   4. postischämisch |  | Definition 
 
        | 4. postischämisch Nach Hand- und Fuß-OPs in Blutleere, wenn Behandlungsdauer über 60-90min Ursache: hypoxische Kapillarwandschädigung mit Permeabilitätssteigerung Therapie: MLD und leichte Kompression |  | 
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        | Term 
 
        | 28. Nenne die typische Symptomatik eines Lipödems, wie muss es behandelt werden? |  | Definition 
 
        | ·         Nur Frauen betroffen 
 ·         Es ist symmetrisch und eine reines Extremitäten-ödem ·         Hände und Füße sind IMMER ödemfrei (außer bei Kombination mit anderen Ödemarten) 
 ·         Spannungsschmerzen, Ruheschmerz, Prallheitsgefühl 
 ·         Druckempfindlich 
 ·         Schnell Hämatome im Ödemgebiet 
 ·         Es kommt zum Matratzenphänomen („Zellulite…“) 
 ·         4 Beintypen, 3 Armtypen ((Oberschenkel, Waden-, Ganzbein-  und Unterschenkeltyp) (Oberarm-, Ganzarm- , und Unterarmtyp) 
 ·         Prall und glänzend 
   Therapie:    
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        | Term 
 
        | 29. Was weißt du über das idiopathische Ödem und wie musst du es behandeln? |  | Definition 
 
        |   Allgemein: - Betrifft nur Frauen - Schwellneigung des ganzen Körpers, ohne deutliche Ödembildung mit Dellbarkeit sichbar - Manchmal abends geringe Dellbarkeit an US   Ursache: - Permeabilitätsstörung der Kapillargefäße —> Eiweiße passieren gering eiweißreiches Ödem   Manifestation: - ca. 35.-40. Lebensjahr - Verschwindet meistens spontan 5-10 Jahre nach Menopause   Diagnose: - Nur durch Ausschlussdiagnostik feststellbar   Symptome: Müde, abgeschlagen, Konzentrationsschwach, verminderte Leisung
 Großer psychischer Leidensdruck   Therapie: - Keine medikamentöse Therapie bekannt - Symptomatisch, beschwerdeorientiert   |  | 
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        | Term 
 
        | 30. Wie kommt es zu einem orthostatischen Ödem, wie unterscheidet es sich von einem orthostatischen Überlastungsödem?   Wie muss ein orthostatisches Ödem behandelt werden? |  | Definition 
 
        | Orthostatisches Überlastungsödem: - physiologisch - tritt nach extremer Sitz- oder Stehbelastung mit Bewegungsmangel auf - z.B. nach langen Flügen oder Busfahrten - durch fehlende Muskeltätigkeit sind venöser und Lymphabfluss vermindert - bevorzugt bei Frauen - durch Hitze verstärkt - rasche Rückbildung durch Hochlagerung der Beine andere Ursachen der Ödematisierung müssen ausgeschlossen werden   orthostatisches Ödem: - nur bei Frauen ab der Pubertät - nur die Beine - bei längerer Steh- und Sitztätigkeit (z.B. Verkäuferin) ohne tägliche Belastung Beschwerdefreiheit - hormonell bedingte erhöhte Kapillarpermeabilität mit Austritt - der Flüssigkeit im Interstitium Hypovolämie - Urinproduktion,zum +Gewicht täglich über 1kg tagsüber, nachts wieder ausgeschwemmt - gering dellbares Ödem symmetrisch   Unterschied: Orthostatisches Überlastungsödem --+ nur bei Extrembelastung Orthostatisches Odem —> bei tägl. Normalbelastung OÜÖ kann als leichte Form des 00 aufgefasst werden 
 Therapie:   Kompressionsstrumpfhose oder Kniestrümpfe KI.II, bei extremen Beschwerden MLD möglich |  | 
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        | Term 
 
        | 31. Wie verläuft eine Rheumatoide Arthritis?   Basistherapie, was kann zusätzliche manuelle Lymphdrainage bewirken? |  | Definition 
 
        | Enzündung von Gelenken 
 Sie kann gleichmäßig und innerhalb von Wochen oder Monaten fast alle Gelenke befallen oder jahrelang auf wenige Gelenke beschränkt bleiben  
 Bei 10-30% der Patienten verläuft die Erkrankung mild und stabil 
 bei 70% dagegen verschlimmert sie sich im Laufe der Jahre immer mehr, wenn sie nicht optimal mit Basismedikamenten behandelt werden. 
 zerstört Gelenke bis hin zur Versteifung 
 MLD bewirkt Entschwellung der Gelenke(Schonungsgriffe je Patient) 
 
 
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        | Term 
 
        | 32. Erkläre die Entstehung eines kardialen Ödems; wie wird zunächst grundsätzlich behandelt und was kann man mit zusätzlich verordneter Lymphdminage nach Rekompensation der Herzinsuffizienz erwarten? |  | Definition 
 
        | Entstehung:   Rechts-, Links und globale(beide) HerzInsuffizienz es kommt zum Rückstau im Lungen- oder Körperkreislauf   Therapie:   MLD(Ödemabnahme) Kompression (Kl1 leichte Bandagierung)     |  | 
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        | Term 
 
        | 33. Was verstehst du unter einem pathologischen Schwangerschaftsödem, wie wird es behandelt? Vergleiche es mit dem Schwangerschaftsödem (physiologisch). |  | Definition 
 
        | Ursache: 
 - Spätgestose oder Schwangerschaftstoxikose durch schwangerschaftsbedingte Nephropathie - Symptome: symmetrische, tief dellbare, proteinarme Ödeme am ganzen Körper  - bevorzugt untere Extremität  - bis zu 25 l Flüssigkeitseinlagerung - Vasokonstriktion - Kapillarpermeabilität  - Proteinmangel Therapie: Medikamente problematisch   |  | 
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        | Term 
 | Definition 
 
        | die Verbreiterung der Papillarkörper der Haut. Durch die Proliferation der Epithelzellen entsteht eine Wellung der Epidermis. |  | 
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        | Term 
 
        | Heriditäres (Beinlymphödem) |  | Definition 
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        | Term 
 
        | Kippel-Trenaunay-Weber Syndrom |  | Definition 
 
        | Embryonale Entwicklungsstörung meist an einer Extremität mit örtlicher Gewebevermehrung (Weichteil- und Skeletthypertrophie) in dieser Extremität   Rote Flecken(Kavernöse Hämangiome) Variköse Venenektasien |  | 
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        | Term 
 
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 KONTRAINDIKATIONEN DER MLD |  | Definition 
 
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dekompensierter Herzinsuffizienzakute Entzündungen, die durch pathogene Keime verursacht werden (z.B. Phlegmone)Hyperthyreose in der HalsregionPhlebothromboseunklarem Tumorstatus |  | 
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