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Definition
| Vom Volk durch unmittelbare, freie, gleiche, und geheime Wahlen gewählte Repräsentanten, die in den Parlament moderner Demokratien des gesamten Volkes sind und mit keinerlei Aufträgen oder Weisungen (z.B. aus der Partei oder dem Wahlkreis) gebunden werden können (Art. 38 Abs. 1 GG). Dieser Freiheit des A. steht faktisch (zumindest in den parlamentarischen Demokratien) die Fraktionsdisziplin gegenüber. Zur ungehinderten Ausübungen ihres Amtes sid die A. durch Immunität, Indemnität und den Bezug von Diäten gesichert. Die A. einer Partei oder gleicher politischer Überzeugung schließen sich in den Parlament zu Fraktionen oder Gruppen zusammen. Der wichtigste Teil der A-Arbeit findet nicht in den Plenarsitzung, sondern in den Parlamentsausschüssen und Fraktionen statt. |
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Definition
| Abstimmungsmehrheit, die mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen (mind. 50% plus 1 Stimme) umfasst. |
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Definition
| A. bezeichnet die Aufgabe inbesondere von politischen Parteien, die unterschiedlichen Interessen der Individuen so zusammenzufassen und zu bündeln, dass sie Teil eines umfassenderen, an die Allgemeinheit gerichteten politischen Programms werden, in der politischen Auseinandersetzung wahrgenommen und bei politischen Entscheidungen beachtet werden. |
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Definition
| An politischen Entscheidungen beteiligte Person oder Organisation. Hierzu zählen neben den Vertreten der politischen Parteien und der Regierung(en) auch die Beauftragten von Interessengruppen, Firmen etc. |
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Definition
| A. bezeichnet die aktive oder passive Zustimmung zu Entscheidungen oder Handlungen anderer. Aufgrund zunehmender (Bürger-)Proteste bei weitreichenden politischen Entscheidungen (z.B. Bau einer Müllverbrennungsanlage) und den Aktivitäten von Bürgerinitiativen etc. wird dir frühzeitige Sicherung der A. der Betroffenen immer wichtiger, um die erfolgreiche Umsetzung politischer Entscheidungen zu gewährleisten. |
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| Zuweisung von (i.d.R. finanziellen) Mitteln und Ressourcen. Die A.-Funktion kann sowohl aufgrund politischer Entscheidungen (z.B. durch Gesetze) erfüllt werden (politische A.) als auch mehr oder weniger anonym aufgrund individueller Angebots- und Nachfrageprozesse erfolgen (Markt-A.). |
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| Sozialpsychologischer Begriff, der darauf verweist, dass menschliches (d.h. auch politisches) Handeln von positiven oder negativen Verhaltenswartungen abhängig und daher mittels selektiver (materieller, finanzieller, rechtlicher, moralischer) A. zumindest teilweise steuerbar ist. |
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Definition
| 1) A. bezeichnet i.w.S. die soziale Massenbewegung, die seit Beginn des 19. Jahrhunderts gegen die sozialen Folgen der industriellen Revolution und für eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen, sozialen, und politischen Lage kämpfte. |
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Definition
| A. ist jede natürliche oder juristiche Person (z.B. AG) sowie jede Behörde, die zumindest eine weisungsgebundene Person (Arbeitnehmer/in) beschäftigt. Rechte und Pflichten des A. ergeben such aus individuellen Arbeitsverträgen, kollektiven Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen bzw. gesetzlichen Bestimmungen. Hierzu gehören neben der Zahlung des Arbeitsentgeltes inbesondere Fürsorgeplfichten gegenüber den Arbeitnehmern. |
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| A. ist ein Sammelbegriff für alle nichtselbstständig bzw. abhängig und weisungsgebundenen Beschäftigten. Der Begriff umfasst damit die klassischen, in der sozialen Wirklichkeit nur schwer unterscheidbaren beruflichen Kategorien Arbeiter, Angestelle, Beamte. Nach dem Betriebsverfassungsgetz sind A. grundsätzlich alle Personen, die aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages in einem Betrieb als Arbeiter, Angestellte oder zur Berufsausbildung beschäftigt sind. Beamte nehmen aufgrund des besondered Diesnt- und Treueverhältnisses gegenüber dem Staat eine Sonderstellung ein. |
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| Arbeitslos sind Personen, die keine bezahlte Beschäftigung finden, um ihre eigene bzw. die Existenz ihrer Familien zu sichern. Um entsprechend den Regelungen der Arbeitslosenversicherung und der amtlichen Statistik als arbeitslos zu gelten, müssen diese Personen arbeitsfähig und arbeitswillig sowie bei der Arbeitsagentur gemeldet sein. |
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| A. bezeichnet die Aufgabe, inbesondere von Interessengruppen, die individuellen Interessen und politischen Forderung so zussamenzufassen und öffentlich zu vertreten, dass sie in der politischen Auseinandersetzung wahrgenommen und bei politischen Entscheidungen beachtet werden. |
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Definition
| A. bezeichnet alle Vorgänge, die sich direkt auf das Verhältnis zu einem (bilaterale Beziehungen) oder mehreren anderen Staaten (multilaterale Beziehungen) beziehen. Mittel der A. sind bspw. Vertäge, Bündnisse, die Mitwirkung in internationalen und supranationalen Gremien sowie die Diplomatie. |
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Definition
| Sammelbegriff für Formen politischer Beteiligung, bei denen politische Entscheidungen direkt vom Volk getroffen werden oder neben den etablierten Parteien auch andere politische Gruppen (z.B. Verbände) und spontane Vereinigungen (z.B. Bürgerinitiativen) die politischen Entscheidungen beeinflussen und gestalten können. |
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Definition
Sammelbegriff für materielle und nichtmaterielle Dinge oder Zustände, die für Individuen unumgänglich notwendig sind oder von ihnen angestrebt werden. Elementare (Grund-, Primär-)B. dienen
1. der Selbsterhaltung (Nahrung, Schlaf, Sexualität, Wohnung, Kleidung) und
2. der Sicherheit des Individuums. Erlernte (Sekundär-)B. beziehen sich
3. auf die soziale Anerkennung,
4. die Selbstachtung und
5. die Selbstverwicklichung.
B. variieren zwischen unterschiedlichen Kulturen, unterliegen immer psychologisch-subjektiver Empfindung und Einschätzung und unterscheiden sich daher gravierend hinsichtlich der erforderlichen Menge oder Intensität und dem individuellen Grad der B.-Befriedigung. V.a. in der Ökonomie wird daher der Begriff >Bedarf< bevorzugt. |
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| Eine i.d.R. mehrere Ämter umfassende Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt. Nach Art der Führung wird zwischen Kollegial- (mehrere gleichberechtigte) und monokratischer B. (ein leitender Organ- oder Amtswalter) unterschieden. Funktional unterschiedet man zwischen Verwaltungs- und Gerichts-B. Die B.-Hierarchie gliedert sich in oberste B. (z.B. Bundes- oder Landesregierung), mittlere oder Mittel-B. (z.B. Regierungspräsidium) und untere B. (z.B. Landratsamt). Nach der Trägerschaft interscheidet man Bundes-, Kreis- und Gemeinde-B. |
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1) Bundesland und Haupstadt der Bundesrepublik Deutschland.
2) Allg.: Das Bundesland Berlin kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. B. war Haupstadt Preußans, des Kaiserreiches, der Weimarer Republik und während des Nationalsozialismus. 1945 wurde B. betsetzt und erhielt einen Viermächtestatus. Die UdSSR gestattete der 1949 gegründeten DDR, den Ostteil Bs. als Hauptstadt zu nutzen. Die Westmächte hielten dagegen an der ursprünglichen Rechtslage für ganz B. fest. Wegen der großen Empfindlichkeit der Westsektoren, die infolge der Teilung Deutschlands in eine politische Insellage inmitten der DDR geraten waren, gaben sie igre Oberste Gewalt nicht auf und förderten zugleich das Entstehen umfassender und enger Bindungen Westberlins an die Bundesrepublik. Das vereinigte B. ist seit dem Beschluss des Dt. Bundestags vom 20.6.1991 Parlaments- und Regierungssitz der Bundesrepublik D. Als Industrie- und Dienstleistungsstandort hat es die Folgen der Wiedervereinigung und ein durchgreifende Modernisierung zu bewältigen.
B. liegt im Osten Ds., umschlossen vom Bundesland Brandenburg. (Der Versuch, B. und Brandenburg zu einem Bundesland zusammenzuschließen, scheiterte 1996 am negativen Ausgang des Referendums in Brandenburg.) Die B. Landesfarben sind Rot-Weiß. Aufgrund seiner historischen und aktuellen Bedeutung als politisches, Wirtschafts- und Kulturzentrum ist B. durch rege demografische Wanderungsbewegungen geprägt.
Pol.: Nach Öffnung der Grenzen am 9.11.1989 und dem Fall der Berliner Mauer wurden die alliierten Hoheitsrechte über B. am 2.10.1990 aufgehoben und die Einheit Bs. am 3.10.1990 formell wiederhergestellt. Legislative des Stadtstaates ist das Abgeordnetenhaus (mindestens 130 Mitgleider, die für fünf Jahre gewählt sind). Oberster Vertreter der Exekutive ist der Regierende Bürgermeister. Die überarbeitete, am 22.10.1995 durch eine Volksabstimmung angenommene Verfassung enthält auch direktdemokratische Elemente wie Volksinitiative, Volksbegehren und Volkentscheid. |
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| B. bezeichnet eine Gesamtheit von Menschen, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit, ihres Wohnsitzes, ihres Arbeitsplatzes o.Ä. einem bestimmten Gebiet zuzuordnen sind. Größe und Struktur einer B. sind u.a. abhängig von der Geburten-, Sterbe- und Migrationsrate. Das weltweite B.-Wachstrum beträgt laut Angaben der Vereinten Nationen z. Zt. etwa 79 Mio. Menschen jährlich. B.-Politik, die darauf gerichtet ist, die Struktur und das Wachstrum der Bevölkerung zu steuern, ist je nach Region bzw. Staat anders geprägt. Während in vielen Entwicklungsländern das Ziel der B.-Politik eine Reduzierung des Wachstums durch aktive Geburtenkontrolle ist, zielt die B.-Politik in westlichen Demokratien darauf, durch steuerliche Entlastlungen Anreize zur Steigerung der Geburtenrate zu schaffen. Wesentlicher Grund hierfür ist die rückläufige Geburtenrate. |
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Definition
1) Das Gesetz die Rechte des englischen Parlaments von 1689, das bis heute als Staatsgrundgesetz und Grundlage der parlamentarischen Demokratie in GB gilt.
2) Die Erklärung der Menschenrechte 1776 in der B.R. von Virginia (und 1780 in den B.R. von Massachusetts), die 1791 als Zusatzartikel I-X in die Unionsverfassung der USA aufgenommen wurden. |
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